Bereits 2011 wurden im Rahmen der Atomgesetznovelle acht Kernkraftwerken in Deutschland die Betriebserlaubnis entzogen. Unter anderem gehörte dazu auch das Kernkraftwerk in Hamburg Brunsbüttel.
Wie komplex dieser Prozess ist, sieht man gut daran, dass es bis in den Herbst 2020 gedauert hat, bis die finalen Gleisarbeiten für eine neue Verladehalle beginnen konnten.
Hier erwartete die Mitarbeiter von der Bahnbau Nord GmbH ein ganz besonderer Einsatz. Die Arbeit auf dem Gelände eines (stillgelegten) Atomkraftwerkes unterscheiden sich in vielen Bereichen von den gewohnten Gleisbaustellen.
In der neugebauten Verladehalle für schwach- bis mittelradioaktiven Atommüll wurden Schienen für den späteren Abtransport per Zug eingebaut. Anders als bei üblichen Gleisbaustellen wurde hier seitens Bahnbau Nord ein Straßenbausystem mit festem Oberbau errichtet.
Dafür wurden unter anderem 2 Bolzen pro Auflage in Hülsen einbetoniert. Zur Hilfe kam die Putzmeister Betonpumpe SP11 LMR mit einem Förderdruck von 40Bar, welche rund 4100 kg Mörtel verarbeitete. Ebenso musste ein Prellbock von Hand eingesetzt werden, dies geschah mit der Unterstützung von Umsetzböcken.
Auftraggeber | Züblin, für Vattenfall |
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Aufgabenstellung | Gleisbau mit Straßenbausystem mit festem Oberbau |
Erfüllungsort | AKW Brunsbüttel |
Ansprechpartner | Herbert Schmitz, Georg Mainka |